Mittwoch, 14. August 2013

UNGEEIGNETES FÜR MENSCHENKINDER

Nachdem jetzt einige Pflanzen die man als " Vogelfreundlich " und " Bienenfreundlich " bezeichnet, müssen jetzt auch noch Gehölze erwähnt werden die für den Menschen, aber besonders für Kinder giftig sind. Für diesen Beitrag habe ich mich an einer Liste des " Bundesverband Garten - Landschafts - und Spielplatzbau " orientiert. Es geht hierbei um Gehölze, die in Anlagen wie: Kindergärten, Schulen oder kinderfreundlichen Orte wie Spielplätze nicht eingesetzt werden sollen. Das ganze gilt dann natürlich auch für Dich, wenn Du
mit Deiner jungen Familie gerade am Planen des Gartens und der Auswahl der Pflanzen dafür bist. Ich habe einmal ein paar Pflanzen herausgesucht, die mit den Vermerken  " GIFTIG " ------ " GEFÄHRLICH " ------ " GROßE VORSICHT " gekennzeichnet sind. Für mich persönlich macht eine solche Definition nicht viel Sinn und man sollte daher diese Pflanzen erst nicht zum Einsatz bringen wenn Kinder in der Nähe spielen. So wie es " ein bisschen Schwanger " nicht gibt, so gibt es, gerade für Kinder, auch nicht ein bisschen giftig.


Die Dosis macht das Gift


Vor einigen Jahren kam die Wette in Mode, dass es ein Mann nicht schaffen würde 5 Zigaretten zu essen. Hauptsächlich in Kneipen gab es öfter was zu lachen, wenn der Eine kotzte bzw. es Ihm Übel wurde, der Andere schaffte es auch und noch Andere, die  Klugen machten erst gar nicht mit. Als der erste bei dieser Wette ums Leben kam, war die Sache nicht mehr so lustig.
Nikotin ist ein starkes Gift und nur gefiltert, ob durch Lunge oder Zigarettenfilter wirkt es nicht tödlich. Allerdings kommt es auf die stärke des Giftes an, auf das Immunsystem des Menschen und auf die Menge. Ein Baby, falls es nur eine Kippe aus dem Aschenbecher erwischt, kann sofort an einer Nikotinvergiftung sterben. Ebenso eine doofe Mode ist es, sich aus unbekannten Pflanzen wie Stechapfel oder Engelstrompete einen Drogen - Drink zu brauen. --- Leute, Ihr kennt das Rezept nicht, die Dosis des berauschenden Stoffs in der Pflanze und schon gar nicht die exakte Menge.....  Lasst es einfach sein mit solchen Pflanzen zu experimentieren! Entweder lasst es ganz sein, oder raucht Gras........ ---
In Finnland und Norwegen bis in das weite Sibiriern gibt es einen von Nomaden abstammendes Volk, das sich aus dem Fliegenpilz ein Halluzinogen wirkendes Gebräu zusammenmischt, was zur Meditation und zum öffnen des 3 Auge dienen soll. Es wird vermutet, dass die Rentiere als " Vorbild " dienten, denn sie lassen kein Stück Fliegenpilz liegen und sind quasi süchtig danach. ( Wie auch immer man Sucht definiert )
Bei uns zählt der Fliegenpilz zu einem sehr giftigen Exemplar der Natur. Diese vermeintlichen Widersprüche hat der Schweizer Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph Paracelsus schon um 1538 erklärt.



PARACELSUS ( 1493 - 1541 )







" Dosis sola venenum facit "


" Alle Dinge sind Gift  und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei "













.......und jetzt mal ehrlich - was gibt es daran nicht zu begreifen??




Ungeeignete Pflanzen 



Gemeiner Wachholder (Juniperus communis)

Robinie (Robinia)

Heckenkirsche (Lonicera)

Eibe (Taxus baccada)

Goldregen (Laburnum)

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Gemeiner Sadebaum ( Juniperus sabina)

Schneeball (Viburnum)

Glycine (Wisteria sinensis)

Seidelbast (Daphne)                                                      

Pfaffenhütchen (Euonimus)

Efeu (Hedera helix)

Lebensbaum (Thuja)
Stechpalme (Ilex)

Schneebeere (Symphoricarpos)

Traubenholunder (Sambucus racemosa)

Linguster (Lingustrum)

Pieris (Pieris japonica)

Ginster (Cytisus / Genister)




GINSTER







Gerade wer nicht so sehr auf Zecken steht, sollte vom Ginster fernbleiben. Beim Spaziergang durch die Natur kann es durchaus passieren, dass man ein Zeckennest erwischt wenn man dem Ginster zu Nahe kommt. Die kleinen Krabbler lieben diese Pflanze als Nest und Unterschlupf.













Zu diesem Thema möchte ich noch hinzufügen, dass es hauptsächlich die Arbeit der Eltern ist und dazu die Arbeit der sog. Lehrer / Pädagogen ein Wissen über Essbar / Giftig usw. zu verbreiten. Wenn aber weder Eltern noch Lehrer eine Birke von einem Birkenpilz unterscheiden können, wie Andreas Popp schon sagte, wird es schwer. Ich bin noch in der Natur aufgewachsen und kam auch nicht auf die Idee etwas zu essen, von dem ich nicht wusste was es ist. Von Sphülmittel saufen o.ä., so wie heutzutage eine Hysterie gemacht wird, ganz zu schweigen. Wenn man sich aber auf das deutsche Bildungssystem, die Super - Nanny und Kallwass verlässt, dann muss man auch seinem Kind erklären, dass der Knollenblätterpilz giftig ist.
Für den Fall das man weiss wie er aussieht...


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