Donnerstag, 2. Mai 2013

STAUDEN RICHTIG PFLEGEN

Durch geeignete Pflegemaßnahmen im Staudenbeet wird die Lebenserwartung, Blütenpracht und das regelmäßig dichte Wachstum der Pflanzen sehr stark optimiert. Der Pflanzenschutz beinhaltet im Wesentlichen vorbeugende Maßnahmen wie Standortwahl, gründliche Bodenvorbereitung, richtige Nährstoffzufuhr und die Verwendung widerstandsfähiger Sorten.


Pflege



"Unkraut wächst immer........". Bis auf die Tatsache, dass man in der heutigen Zeit Wildkraut anstatt Unkraut sagt, hat diese alte Weisheit immer noch bestand. Die beste, aber allerdings auch arbeitsaufwendigste Methode ist das Jäten. Weil Chemiekonzerne wie BASF oder MONSANTO mit ihren schwerst Kriminellen Machenschaften unserer Natur schon genug Schaden zufügen, werde ich in meinem Blog auch keine "Chemiekeulen" erwähnen. Im Gegenteil, ich sehe es als meine Pflicht an, diese Firmen mit allem was sie der Umwelt antun bloßzustellen, damit dieser Wahnsinn ein Ende nimmt.
Beim Putzen im Staudenbeet sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ausreicht oberirdische Teile eines Krautes zu entfernen. Wie jede andere Pflanze auch wachsen Wildkräuter von der Wurzel her. Jedes abgerissene Wurzelstück von z.B. Brombeeren, Disteln oder Löwenzahn bildet daraufhin bei jedem Riss eine neue Pflanze. Man wird also immer mehr Arbeit vor sich sehen und die Kontrolle verlieren. Es ist von da her empfehlenswert darauf zu achten, von Beginn an die Oberfläche locker zu halten. Regelmäßiges Lüften des Bodens durch Hacken erleichtert das Entfernen von jungen Wildkräutern. Staudenbeete sollten nicht mit Rindenmulch abgemulcht werden. An dessen Stelle kann Komposterde verwendet werden. Dieser sorgt für Nährstoffe und einem aktiven Bodenleben. Für die zusätzliche Düngung organisch mineralischen Langzeitdünger verwenden, nicht mehr als 60 g pro Quadratmeter. (Prachtstauden und stark gezüchtete Stauden brauchen gegebenenfalls spezielle Nährstoffe, wie Hornspähne, Blaukorn oder ähnliches). Mitte  -  Ende August sollte zum letzten Mal gedüngt werden. Was die Stauden an Elementen zum Überwintern brauchen werden nun langsam in Spurenelemente umgewandelt und die Photosynthese wird eingestellt. Außerdem ist es nach dem "Güllegesetz" verboten in Niederschlagsreichen Monaten zu düngen. Nitrat z.B. wird durch Regen und Schnee ins Grundwasser gespült, der Boden wird ausgewaschen. Die Reaktion von Nitrat und der Menge Wasser führt dazu, dass aus Nitraten  Nitrite werden, die in höherer Dosis giftig sind.




 

Schneiden

         

Im Gegensatz zu Zierpflanzen legt man bei Stauden keinen Wert darauf, das sie sich aussamen. Wenn die Blüte vorbei ist können die Blütenstände abgeschnitten werden. Bei einigen Stauden wie z.B. Rittersporn kann die Blüte allerdings durch das entspitzen der Triebe auch verzögert werden. Wer bei z.B. Phlox mit einem sogenannten Remontierschnitt die Blütenspitzen kappt kann so eine zweite Blütezeit hervorrufen.
Bei den Halbsträuchern unter den Stauden verhindert man mit regelmäßigem Schneiden eine Vergreisung des alten Holz.(Sich Morsch anfühlendes Totholz z.B. bei Lavendel).Wer sich allerdings nicht an Blütenständen stört, sollte immer bis zum Frühling mit dem schneiden warten. Es kann auch ein Blickfang sein, wenn der erste Frost oder Schnee die Blütenstände umhüllt und so hat der Garten im Winter noch einmal einen ganz eigenen Charakter.
Hochwachsende Prachtstauden haben in der Regel eine große Blüte und einen dünnen Halm. Um das Umknicken zu verhindern werden sie mit Kokosstrick, Ringen, Pfählen oder was sonst einen Halt gibt gestützt.   

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