Samstag, 10. August 2013

DIE VERMEHRUNG VON PFLANZEN TEIL II

Vegetative Vermehrung


Neben der, wie in " Vermehrung von Pflanzen Teil I " schon angesprochenen generativen, sexuellen Vermehrung, können sich viele Pflanzen auch vegetativ bzw. asexuell fortpflanzen. Viele Pflanzen sind in der Lage durch eine immer fortlaufende Zellenneubildung abgestorbene oder geschädigte Organe zu ersetzen und wieder herzustellen, was sich der Gärtner zu Nutze machen kann. Und obwohl fast jeder Mensch, wenn auch unbewusst, schon einmal auf diese Weise in die Natur eingegriffen  hat und obwohl die " Babys " der Pflanzen in der Gärtnersprache " Klon " genannt werden, ist dies die einfachste und verbreiteste Methode das Grün zu vermehren.  Allerdings passiert das ohne die vom Menschen erforschte Gentechnik, sondern
auf ziemlich einfach erklärbare Art und Weise. Der Ein oder Andere Naturfreund kann sich mit Sicherheit schon denken das es bei der vegetativen Vermehrung um Steckhölzer, Ableger oder Absenker etc. geht.
Stimmt genau! Doch es müssen hier noch viel mehr Details, wie Unterschiede zwischen Knollen, Wurzeln, Rizomen, sowie Augen, Knospen oder Triebe angesprochen werden. Um Dies zu Verdeutlichen sind Bilder, oder " laufende Bilder " besser geeignet. Deshalb gibt es speziell zum dem Thema         
" VEGETATIVE VERMEHRUNG " ein Video, in dem  Beispiele der Vermehrung an ein paar Pflanzen und damit ihrem " Unterbodenleben " zu sehen sind. Das ist auch der Grund warum es in diesem Post vorrangig um die äußeren Bedingungen und Voraussetzungen geht.
Eine Sache wäre aber noch zu erwähnen. Es handelt sich hierbei auch um eine Art der vegetativen Vermehrung, die allerdings für Hobbygärtner oder Laien  selten oder so gut wie gar nicht in Frage kommt. Die Methoden des Veredelns oder des Propfens sind zu aufwendig und machen im Hobbybereich nicht viel Sinn.  Trotzdem sollte man wissen das es diese Methoden gibt, damit später nicht falsche Ergebnisse erwartet werden, wenn es um Stecklinge geht.
 

Eine Veredlungsstelle hat Jeder schon einmal gesehen. Bei Rosen, Obstgehölzen, Hochstämmen und Fruchtsträuchern wie Himbeere, Brombeere oder Johannisbeere ist Sie am Häufigsten zu sehen. Die Stelle ist ein " Knubbel " oder eine Ausbeulung, in der sich die sog. Unterlage von dem Spross trennt. Ohne Fachchinesisch heißt das, dass auf eine X-beliebige Wurzel eine hochwertige Pflanze bebaut wird, die dann als solche hochwertige Pflanze verkauft wird. Das funktioniert allerdings nur bei verwandschaftsnahen Pflanzen. Es ist also ohne Gentechnik nicht möglich z.B. einen Kirschbaum auf eine Birke zu veredeln. Wer sich für ein Hochstamm Hängeweidekätzchen oder die beliebte Korkenzieherhaselnuß entschieden hat kann genauso wie der, der eine Edelrose erworben hat davon ausgehen, ein veredeltes Exemplar zu besitzen. Das ist kein Grund zur Sorge, aber es besteht keine Chance eine Vermehrung von Pflanzen oberhalb einer Veredlungsstelle zu erreichen, zumindest nicht durch Stecklinge o.ä.


Gute Voraussetzungen


Bei einigen Methoden der vegetativen Vermehrung muss am zukünftigen Pflänzchen noch eine Wurzel gebildet werden, bei anderen Formen kann auf eine Wurzel zurückgegriffen werden. Allerdings besteht Diese nur aus ganz feinen Häärchen und es muß auf die richtige Erde geachtet werden. Das Substrat soll keimfrei, Wasser - und Luftdurchlässig sowie Salz - und Nährstoffarm sein. Am Einfachsten stellt man seine eigene Anzuchterde aus einer 1 zu 1 Mischung aus Torf und Sand her. Im Torf befinden sich so gut wie keine Nährstoffe. Damit sind auch keine Salze und Stoffe die der Wurzel schaden könnten enthalten. Der Sand sorgt für die Auflockerung, die für die Sauerstoffzufuhr und Wasserdürchlässigkeit sorgt.
Durch die Abdeckung der Pflänzchen mit einer Folie sorgt man für eine höhere relative Luftfeuchtigkeit, auch gespannte Luft genannt. Durch das gleichmäßige Feucht halten ( Sprühen ) und einer Temperatur zwischen 18 und 25 Grad, Luft wie Boden, lässt sich die Luftfeuchte problemlos herstellen. Dieses ganze Zusammenspiel fördert die Wurzelbildung und später die Photosynthese. Mit dem erhöhen der Lichtzufuhr, z.B. mit Zeitschaltuhr und Lampe, wird die oberirdische Entwicklung noch zusätzlich angeregt.

Wie das Ganze in der Praxis aussieht, also im Modell, wird im Video zu sehen sein. Das Teilen von Stauden, Stecklinge, Ableger und der Bau eines improvisierten Mini - Gewächshaus sind unter Anderem die Themen.



Und hier ist es..........



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